1:3 – B-Jugend vom Pech verfolgt

Es war das mit Abstand beste Saisonspiel. Mit der Partie der B-Jugend gegen den Tabellenzweiten FC Gevelsberg-Vogelsang standen sich am Tanneneck zwei Mannschaften gegenüber, die an diesem Abend Fußball auf Leistungsliga-Niveau zeigten. Leider behielten die Gäste das glücklichere Ende für sich…

 Auf frühen Rückstand folgte Trotzreaktion
Bereits nach elf Minuten musste Torhüter Kay Lenkenhoff hinter sich greifen: Der Ball wurde von Gevelsberg-Vogelsang im Mittelfeld abgefangen – den schnellen Konter versenkte der Gästestürmer ohne Probleme zum 0:1. Doch die Blau-Weissen ließen sich davon nicht beeindrucken. Im Gegenteil: Voerde zog das Tempo weiter an, bot schnellen und direkten Fußball über die Außenbahnen und brachte die Gästeabwehr ein ums andere mal ins Schwimmen. Was fehlte, waren einmal mehr die Tore. Das alte Problem: Beste Chancen wurden ausgelassen. Auf der anderen Seite gefielen auch die Gevelsberger mit schnellen Angriffen und erspielten sich zahlreiche Chancen.

 Auch Halbzeit zwei auf hohem Niveau
Wer jetzt dachte, in der zweiten Halbzeit würde es ruhiger, der hatte sich geirrt. Voerde drängte auf den Ausgleich, traf zweimal den Pfosten und musste zwanzig Minuten vor dem Abpfiff den Preis für das extrem hohe Tempo zahlen. Stürmer Alessio Guzzardella bekam Wadenkrämpfe und musste ausgewechselt werden. Doch damit nicht genug: Fünf Minuten später musste auch der stark spielende Richard Speckamp das Feld mit Krämpfen verlassen. In der Zwischenzeit machten die Blau-Weissen weiter auf, um den Ausgleich zu erzwingen. Die Folge waren einige gute Konterchancen für die Gäste, von denen sie zwölf Minuten vor Schluss eine zum 0:2 nutzen.

 Spannende Schlussphase ohne Happy End
Doch auch jetzt ließ Voerde nicht locker. In der Abwehr wurde Mann gegen Mann gespielt, ansonsten alles nach vorne geworfen. Jonas Greif war es schließlich, der den Ball acht Minuten vor dem Schlusspfiff im gegnerischen Tor unterbrachte. Eigentlich sollte es eine Flanke werden – und damit rechnete auch der Gästekeeper. Doch der Ball drehte ab und landete unhaltbar im Netz. In den letzten Minuten gab es noch weitere Möglichkeiten, den Ausgleich zu erzielen. Stattdessen fiel nach einem der zahlreichen Konter der Gevelsberger quasi mit dem Schlusspfiff sogar noch das 1:3.

 Voerde hatte sich nichts vorzuwerfen
Die Blau-Weissen hatten sich nichts vorzuwerfen: Sie zeigten ein tolles Spiel und hätten am Ende mindestens ein Unentschieden verdient gehabt. Mit dieser Leistung werden die Voerder in den verbleibenden sechs Hinrundenspielen aber auch noch einige Punkte einfahren – soviel ist sicher…