01.07.03
Gelsenkirchen-Hessler siegt beim 1.Internationalen E-Jugendturnier  

Das 1.Internationale E-Jugendturnier war nicht nur in den Augen der Blau-Weiß-Organisatoren ein voller Erfolg. Auch die Gäste waren begeistert. Der sportliche Teil der Veranstaltung klappte nahezu reibungslos. Die Spiele verliefen in sehr fairer Atmosphäre, was auch ein großer Verdienst der beteiligten Schiedsrichter war. Nach der Vorrunde am Samstag standen sich in den Finalspielen am Sonntag auch tatsächlich die spielstärksten Mannschaften gegenüber. Nachdem SKS Polonia Danzig bereits im ersten Spiel der Vorrunde am Samstagmorgen mit 1:2 gegen Gelsenkirchen-Hessler E2 unglücklich verloren hatte, steigerte sich das Team in der Vorrunde noch und wurde Zweiter in der Gruppe. Dank der spielerischen Überlegenheit setzten sie sich im Halbfinale klar gegen SV Bad Waldliesborn durch. Und so kam es im Finale abermals zur Begegnung Gelsenkirchen-Hessler E2 gegen SKS Polonia Danzig. Das polnische Team war bei vielen Zuschauern inzwischen zum Favoriten avanciert. In einem hochklassigen E-Jugendspiel setzte sich dann aber wieder Hesslers E2 durch. In einem spannenden Endspiel mit Chancen hüben wie drüben siegten die Gelsenkirchener letztlich knapp, aber verdient mit 1:0. Den Spielball für das Endspiel hatte die 1.Mannschaft von BW Voerde für die Jugendabteilung gespendet. Das Spiel um Platz 3 und 4 zwischen SSV Rotthausen und SV Bad Waldliesborn endete mit 2:0 Erfolg für Rotthausen. Das Team war noch in der Vorrunde mit 1:2 am selben Gegner gescheitert. Die Teams von Blau-Weiß Voerde belegten die Plätze 5, 8 und 10. Im Spiel um Platz 5 und 6 kam es zum einzigen 9m-Schießen des Turniers. Hier setzte sich die E3 von BW Voerde knapp mit 7:6 gegen Gelsenkirchen-Hessler E1 durch. Nachdem es nach regulärer Spielzeit 1:1 stand, verschossen beide Mannschaften von 5 Neunmetern nur jeweils einen. Der Gelsenkirchener Torwart verschoss im 6. Anlauf, sein Voerder Torwartkollege Michel Hakenberg machte es besser und versenkte seinen Versuch sicher zum Sieg für Voerde.

 Gute Stimmung auch an den Abenden
Auch neben dem Sportplatz war gute Stimmung am Tanneneck. Die Mannschaften hatten ihre Zelte auf einer benachbarten Wiese aufstellen dürfen. Am Freitagabend wurden die Begegnungen im eigens aufgestellten Festzelt ausgelost. Anschließend wurde zur Musik der DJ’s „Werner“ und „Bülle“ getanzt. Echt super war auch die Beteiligung der Gäste, allen voran die Sportfreunde aus GE-Hessler, die mit über 40 Personen die größte Gruppe bildete und Stimmung verbreitete. Nach dem Kennenlernabend war das Eis zwischen den Mannschaften gebrochen. Sowohl Spieler, wie auch Trainer und Eltern, knüpften neue Kontakte. Es wurden schon Einladungen für kommende Turniere abgemacht. Auch die polnischen Gäste wurden gut betreut. Voerde hatte die Eltern eines Jugendspielers als Dolmetscher angesprochen. Die Danziger hatten aber auch vorgesorgt, ein Verwandter eines Betreuers kam extra aus Hamburg, um zu übersetzen. Eine ganze Reihe Fans der Danziger waren auch aus der näheren Umgebung Ennepetals zum Tanneneck gekommen, um ihre Landsleute zu unterstützen. So endete auch der Samstag in gemütlicher Runde.

 Bei der Siegerehrung bebte das Festzelt
Höhepunkt des Turniers war aber die Siegerehrung. Nach dem unglücklichen Ende des Endspiels saßen die jungen Danziger Spieler enttäuscht zusammen auf dem Rasenplatz. Spontan setzten sich die Voerder Spieler zu ihnen und versuchten, trotz Sprachbarriere, die Sportsfreunde aus Polen zu trösten. Zur gleichen Zeit lief für die jubelnden Sieger von Hessler das Lied „Gelsenkirchen“. Nach einer kurzen Verschnaufpause liefen alle Mannschaften, umrahmt von einem bengalischen Feuerwerk und den Nationalhymnen von Polen und Deutschland, an der Turnierleitung vorbei und bedankten sich bei den Zuschauern für die großartige Unterstützung. Im Festzelt fand dann der offizielle Teil statt. Sowohl BW Voerde-Vorsitzender Olaf Steinhaus, wie auch Bürgermeister Michael Eckhardt, fanden nur lobende Worte für das Turnier. Die Siegerehrung führten BW-Organisationsleiter Michael Mais und BW-Jugendleiter Karl-Heinz Glomsda durch. Es gab Pokale der WR und WP für den auffälligsten Spieler (Connor Krempicki, SSV Rotthausen)und besten Torwart (Julian Wassefuhr, Beyenburg), sowie für das torgefährlichste Team der Vorrunde. Den Pokal für die weiteste Anreise erhielt natürlich SKS Polonia Danzig mit rund 1000 km. Deshalb legte hier der BWV-Vorsitzende Olaf Steinhaus noch einen Umschlag für die Fahrtkosten drauf. Anschließend gab es für jedes Team noch einen Pokal zur Erinnerung. Als die polnische Mannschaft ihren Pokal überreicht bekam, wollte der Applaus nicht enden. Der Wanderpokal, gestiftet vom Voerder Dachdeckermeister Martin Bülbring, geht nun für ein Jahr nach Gelsenkirchen, in die Stadt seines Lieblingsvereins FC Schalke 04. Die Größe des Pokals machte auf die Spieler wohl den stärksten Eindruck. Mit 1,10 Meter Höhe war er schon sehr imposant. Ein Minikicker-Spieler aus Gelsenkirchen fand bei der anschließenden Jubelfeier bequem darin Platz. Einigen Teams gefiel es am Tanneneck so gut, dass sie für das nächste Jahr schon ihre Teilnahme zugesagt haben.




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